Halbzeitpause. Als Team verlassen wir die Spielfläche und
ziehen uns zurück. Wir analysieren gemeinsam und alleine die erste Hälfte und
besprechen unser Vorgehen für den zweiten Durchgang. Mit anderen Worten: Wir
haben unser einwöchiges Zwischenseminar.
Mit dem Bus geht es über die Anden. Es ist Nacht und wir
sehen nichts von der vermutlich tollen Bergkulisse. Ich spüre nur den Druck auf
den Ohren. Am nächsten Morgen sind wir dann fast da. Nur noch eine
Flussüberquerung mit einem etwas abenteuerlichen Verkehrsmittel. Dann sind wir
da. In einem Camp mitten im Regenwald. Zur Anlage gehört eine Schwimmsee mit
Insel sowie eine wunderschöner Blick auf die saftig grünen Berge.
An dem Seminar, welches von unseren deutschen Ansprechpartnern
gehalten wird, nehmen auch deutsche Peru-Volontäre anderer christlicher
Organisationen sowie drei Kolumbien-Volontäre der CVJM AG teil. Wir
reflektieren das erste halbe Jahr und blicken auf das noch kommende. Wir
setzten uns mit unseren geistigen Gaben auseinander und seilen uns in einem
Wasserfall ab. In der Freizeit gehe ich schwimmen und starte spontane Wander- und Klettertouren mit ein
paar anderen Volontären in den Bergen rund um unser Camp.
Ganz beeindruckend ist für mich auch der Tag der Stille.
Ich ziehe mich für mehrere Stunden mit einer Hängematte in den Regenwald
zurück. Erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich richtig Zeit und Ruhe
für meine Gedanken, Gebet und Bibel lesen.
An einem freien Nachmittag gehen wir in ein nahe gelegenes
Waisenhaus und machen mit den Jungs Programm.
Insgesamt nehme ich viele neue Erkenntnisse und
Erfahrungen mit zurück nach Lima.
Jetzt habe ich erst mal für drei Wochen Ferien und reise durch Peru.