Auf meinem Flugticket steht:
„Abreise 25. August“. Ich weiß, von diesem Zeitpunkt an beginnt für mich ein
unvergessliches Jahr in Peru. Und so sehr ich ahnen kann, was unvergessliches
vor mir liegt, so kann ich jetzt schon mit Gewissheit sagen, was in Bezug auf
Peru unvergessliches hinter mir liegt – das neuntägige Vorbereitungsseminar in
Kassel.
Den „Feinschliff“ für ein
Jahr im Ausland holte ich mir vom 10. bis zum 18. Juli im CVJM-Tagungshaus mit
insgesamt 27 weiteren Volontären. Neben meinem achtköpfigen Peru-Team wird es
die anderen Teilnehmer in den kommenden Tagen und Wochen in mindestens
Zweier-Teams in die Länder Äthiopien, Chile, Costa Rica, Hongkong, Indien,
Kolumbien und Togo ziehen (die jeweiligen Blogs finden sich am rechten
Bildschirmrand unter „die Blogs der anderen Volontäre“).
|
Die CVJM-Volontäre für die Länder Äthiopien, Chile, Costa Rica, Hongkong, Indien, Kolumbien, Peru und Togo |
Allen voran diese große
Volontärsgemeinschaft, mit ihren 28 bemerkenswerten Persönlichkeiten, hat das
Seminar für mich zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Noch nie habe ich mit
so vielen Christen eine solch intensive Zeit und Gemeinschaft erleben dürfen –
danke Gott!
Aber auch die eigentliche
Vorbereitung in den verschiedenen Einheiten – vier an einem Tag - würde ich in der Summe als gelungen
beschreiben, was nicht zuletzt auch an den Referenten lag, die zum Teil
ebenfalls als CVJM-Volontäre im Ausland waren. „Erwartungen“, „Mich selber
leiten“, „Länderkunde“, „Entwicklungspolitik“ und „Interkulturelles Lernen“
waren einige der Themen, die es auf unserem Wochenplan abzuarbeiten galt. Durch
ein Planspiel, in dem wir unter anderem in die Rollen von Arbeitern in Togo und
Japan, oder aber in die der UNO schlüpften, wurden uns besonders deutlich
gemacht, wie gering die Chancen von Entwicklungs- oder Schwellenländer sind,
schuldenfrei zu werden und wie die Industrienationen im Vergleich immer größere
Gewinne erzielen.
|
Auswertung des Planspiels |
Aufgelockert wurden die
Einheiten immer wieder durch kleine, einfache und meist sehr lustige Spiele,
bei denen ich mich jetzt schon freue, sie in Lima wiederholen zu können.
So sehr
das Seminar auch meine Vorfreude geschürt hat, umso dankbarer bin ich auch
dafür, dass uns nochmals klar vor Augen geführt wurde, dass es nach dem Jahr
durchaus zu dem Gefühl kommen kann, am Einsatzort nichts erreicht zu haben. Und
dennoch: Ich fühle mich hoch motiviert, sehr gut vorbereitet – von meinem
Spanisch an dieser Stelle mal abgesehen – und an der Seite eines super
Teams.
Weitere Infos über das Vorbereitungsseminar:
http://www.cvjm-blog.de/2013/07/16/vorbereitungs-seminar-der-nachsten-generation/