Donnerstag, 16. Januar 2014

Sommerprogramm Teil I

CVJM-Schule in Rímac
Im Sommer, damit sind hier besonders die Monate Januar und Februar gemeint, ist im CVJM-Peru einfach alles noch ein paar Nummern größer. Es strömen viel, viel mehr Menschen in den CVJM und zu den Angeboten, die in ihrer Zahl ebenfalls deutlich mehr und – wie es mir scheint – für die Peruaner von der Bedeutung her nochmals wichtiger wie in anderen Monaten sind. An kleineren Standorten des CVJMs finden Sommerprogramme für Kinder und am CVJM-Strand Mini-Freizeiten statt. Die ganzen Jugendlichen aus den Mitarbeiterschulungen – es sind unglaublich viele - absolvieren zudem ihre Praktika in den unterschiedlichen Programmen. Für mich macht es denn Eindruck, als sollten so viele Menschen wie möglich bespaßt werden, was aus finanziellen Gründen ja auch vollkommen legitim ist. Doch grade beim christlichen Teil verstehe ich nicht, dass so viel Wert auf eine gute Show gelegt wird. Meines Erachtens nach werden die personellen Ressourcen, die aufgrund der ganzen Praktikanten der Mitarbeiterschulungen mehr als gegeben sind, in dem Sinne falsch eingesetzt, dass das Hauptaugenmerk auf Unterhaltung und nicht auf Inhalt liegt.
Spiele und Andacht beim Sommerprogramm in Rímac
Doch komme ich zu meinem Teil der Arbeit: Drei Mal die Woche steht auf meinem Stundenplan „Rímac“ (in Rímac, einem ärmlicherem Stadtteil von Lima befindet sich eine Schule des CVJMs, in der ein Sommerprogramm für Kinder angeboten wird). Mehr wussten wir nicht. An meinem ersten Tage in Rímac hat man mich mit meinen Mitvolontären Rebecca und Nico kurz durch die Räumlichkeiten geführt und in einem buchstäblich leerem Raum mit der Frage konfrontiert, was wir den so bräuchten. Auf unseren verständnislosen Blick kam die Antwort: „Zum Beispiel Gitarre, Cajon oder Bibeln?“ Wir begriffen schließlich, dass wir hier für das christliche Programm verantwortlich sind, welches wir binnen 20 Minuten improvisiert auf die Beine stellten und seitdem leiten. Das Programm sieht vor, dass wir ein 45-minütiges Programm mit Spielen, Andacht, Gebet und Liedern vorbereiten, welches wir, in immer etwas abgewandelter Form, vier Mal in Folge mit vier verschiedenen Altersgruppen (6 bis 15 Jahren) halten. Wir haben zudem ein fünfköpfiges, peruanisches Mitarbeiterteam (13 bis 15 Jahre), welches wir einbinden und anleiten müssen. Auch wenn es recht anstrengend ist, macht es mir sehr viel Spaß. Zum einen, weil wir hier das Programm vollkommen eigenständig und frei planen und halten können, zum anderen, weil ich der Meinung bin, das wir den Teilnehmern und grade auch den anderen Mitarbeitern was mit auf dem Weg geben können.
CVJM-Hochseilgarten
Des weiteren arbeite ich in anderen Programmen mit Kindern und Jugendlichen, die ich allerdings nicht so spannend finde wie die Arbeit in Rímac, sowie an drei Wochenenden im Hochseilgarten des CVJMs.

Im Februar werde ich dann nur noch am CVJM-Strand arbeiten. ...



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