Meine Gast-Familie: Bruder Jairo Alexis (18), Papa Alex, Mama Jenny (v.h.l.), Schwester Kelly Alessandra (21), Bruder Josue Alexander (10) (v.v.r. / meine Gast-Oma fehlt) |
Den ersten kleinen Rüffel
habe ich mir von meiner Gast-Mama auch schon abgeholt: Ich habe den ersten Tag
mein Bett nicht gemacht.
Mein Zimmer ist indes ganz spartanisch. Ich habe leider kein
direktes Fenster nach draußen, dafür aber so dünne Wände, dass ich so ziemlich
alles aus den umliegenden Schlafzimmern und dem Bad, welches lediglich einen
Vorhang als Tür und nur bis in den Nachmittag fließendes Wasser hat, höre. Bis
jetzt war das alles kein Problem und ich denke auch nicht, dass es ein großes
werden sollte. Ich bin einfach dankbar, dass ich ein halbes Jahr in dieser
tollen Familie leben darf und die Möglichkeit bekomme, einen anderen Lebensstil
kennen zu lernen.
Was am Rande vielleicht noch
interessant ist: Hier gibt es fast immer Reiß mit Hühnchen. Heute habe ich mir
das erste Mal in der Cafeteria des CVJM eine Art Schweineschnitzel Wiener Art
(zumindest glaube ich, dass es ein solches war) gegönnt. Es war herrlich, zumal
ich meine Magenprobleme seit drei bis vier Tagen endlich überstanden habe –
anders als meinen nicht enden wollenden Schnupfen.
Ab heute fange ich an zu
arbeiten. Wie ich mir erhofft habe, liegt mein Schwerpunkt bei der Arbeit mit
Kindern, die früher auf der Straße arbeiten mussten. Des weiteren darf ich mit
Jugendlichen im Armenviertel „Independencia“ arbeiten.
Näheres
zu meiner Arbeit gibt es dann die nächsten Tage. ...
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